Premiumpartner

Großer Star im kleinen Kino

Mario Adorf
Mario Adorf
Mario Adorf

Literarischer Frühling präsentiert exklusive Film-Premiere mit Mario Adorf in Frankenberg

Thea Dorn trifft Martin Mosebach in Bad Wildungen

Eine exklusive Filmpremiere mit Mario Adorf im Traditions-Kino von Frankenberg gilt als einer der Höhepunkte des diesjährigen „Literarischen Frühlings in der Heimat der Brüder Grimm“, der vom 29. März bis 6. April 2014 in der Region um den Nationalpark Kellerwald-Edersee im Norden Hessens stattfindet. Der international bekannte Filmstar wird am Sonntag, dem 30. März, in einer Vorab-Premiere im Frankenberger Thalia-Kino persönlich seinen neuesten Film „Der letzte Mentsch“ präsentieren, der Mitte Mai in die deutschen Kinos kommen wird. Im Gespräch mit der Moderatorin Bettina Musall (Der Spiegel) wird er zudem über sein Lebenswerk, die Dreharbeiten, das Thema des Films und das Buch zum Film plaudern, das soeben herauskam.

Überhaupt verspricht das erste Wochenende des Literatur-Festivals ein spannender Auftakt für dieses große Kulturereignis in Nordhessen zu werden. Es beginnt mit der feierlichen Eröffnungsgala am Samstag, dem 29. März in der Frankenberger Rathausschirn, wo der bekannte Schriftsteller und Büchner-Preisträger Martin Mosebach im Gespräch mit der FAZ-Redakteurin Felicitas von Lovenberg über sein Verhältnis zu dem Werk der Brüder Grimm sprechen wird. Überdies wird er Kostproben aus seinem soeben erschienen neuen Roman „Blutbuchenfest“ vorlesen. Das Werk, das für den Leipziger Buchpreis nominiert ist, wird derzeit intensiv in den Feuilletons der Republik diskutiert.
Nach der Veranstaltung wird zu einem Empfang im Hotel Die Sonne Frankenberg gebeten.

Bei einer Matinee am Sonntagmorgen, dem 30. März, in Schloss Friedrichstein in Bad Wildungen trifft Mosebach dann auf die bekannte Bestseller-Autorin und Fernseh-Moderatorin Thea Dorn. Anknüpfend an Mosebachs Buch „Was davor geschah“, einem brillanten Portrait der Frankfurter Gesellschaft, werden die beiden Top-Autoren in der traditionsreichen Kurstadt über das Genre des Gesellschaftsromans diskutieren.

Unterdessen wird die Schauspielerin, Autorin und Regisseurin Adriana Altaras am Sonntag, dem 30. März, um 13. 00 Uhr im Landhaus Bärenmühle einen Schreib-Workshop für Kinder abhalten. Bei der Veranstaltung unter dem Titel „Drei Wünsche“ führt Altaras die Kinder auf spielerische Art heran, ihre kreativen und schreiberischen Fähigkeiten zu entfalten. Der Workshop dauert etwa vier Stunden, Imbiss und Erfrischungen inklusive – mithin eine ideale Gelegenheit für Eltern, die ihren Sprößlingen eine Freude bereiten und zugleich den Adorf-Film im Frankenberger Thalia-Kino nicht verpassen möchten.

In dem Kinofilm „Der letzte Mentsch“ spielt Mario Adorf einen Geschäftsmann namens Marcus, der in die Jahre gekommen ist. Nachdem er als 15-jähriger Junge die Hölle von Ausschwitz überlebt hatte, verleugnete er seine jüdische Wurzeln und führte ein erfolgreiches Leben als Nichtjude. Im Alter überkommt ihn nun plötzlich der Wunsch, auf einem jüdischen Friedhof begraben zu werden – doch wie soll er beweisen, dass er Jude ist? Marcus macht sich auf die Suche nach seiner Identität, trifft eine junge Deutschtürkin und reist mit ihr quer durch Europa. Ein ernster und zugleich fröhlicher Film, den der französische Regisseur Pierre-Henry Salvati in Szene gesetzt hat. Tief berührend und doch zum herzerfrischenden Lachen anregend. Die Schreibweise „Mentsch“ im Filmtitel meint übrigens das jiddische Wort für Mensch.

Die exklusive Filmpremiere fern von Hollywood und Berlinale findet in einem der traditionsreichsten Kinos in Hessen statt: Schon 1919 führte das Hoteliers-Ehepaar Wilhelm und Mathilde Ortwein in Frankenberg erste Filme vor – im Nebenraum ihrer Metzgerei, die schräg gegenüber dem Rathaus am Frankenberger Marktplatz lag. Ab 1920 gab es ein Kino mit fester Bestuhlung, in dem Stummfilme mit Piano-Begleitung vorgeführt wurden, es erhielt den Namen „Sonnenlichtspiele“. 1954 eröffneten Heinz und Marie-Luise Ortwein das Thalia-Kino in der Straße am Hain, es wird bis heute von Wilhelm Ortwein betrieben. Drei Jahre nach der Eröffnung des Kinos war mit Hardy Krüger schon einmal ein großer Filmstar in Frankenberg gewesen – er stieg über dasselbe Treppchen zur Bühne hinauf, das auch Mario Adorf am Sonntag, dem 30. März, benutzen wird, wenn sich für ihn der Vorhang im Thalia-Kino öffnet.

Ein Lese-Dinner auf Schloss Waldeck bildet am Sonntagabend den Ausklang des ersten Festival-Wochenendes. Der Schriftsteller Josef Haslinger wird aus seinem Roman „Jàchymov“ vorlesen, in dem er von den Spätfolgen des Stalinismus erzählt. Protagonist des Romans ist ein tschechischer Sportler und Spieler der Eishockey-Nationalmannschaft, der später im Uranbergbau schuften muss und an den Strahlenschäden zu Grunde geht. Eine Familiengeschichte, in der sich das Drama des 20. Jahrhunderts spiegelt. Im Restaurant „Alte Turmuhr“ werden neu interpretierte Köstlichkeiten aus der böhmischen Küche dazu serviert.

Für alle genannten Veranstaltungen sind noch Karten zu haben, entweder in den Vorverkaufsstellen bei den Hotels, den regionalen Buchhandlungen und den Zeitungen oder im Internet.

Das Literatur-Festival wird von drei Hotels der Region Waldeck-Frankenberg veranstaltet, dem Hotel Die Sonne Frankenberg, dem Hotel Schloss Waldeck und dem Landhaus Bärenmühle in Ellershausen. Als weitere Spielstätte ist in 2014 das Barockschloss Friedrichstein in der Kurstadt Bad Wildungen hinzugekommen. Finanzielle und ideelle Unterstützung leisten rund 20 Firmen aus der Umgebung. Im weiteren Verlauf des „Literarischen Frühlings“, der bis zum 6. April läuft, werden weitere prominente Autoren erwartet, darunter Katja Eichinger, Hans Magnus Enzensberger, Hanns-Josef Ortheil, Hans Pleschinski, Asta Scheib und Peter Schneider.


Presseauskünfte:
Landhaus Bärenmühle GmbH, Christiane Kohl, Tel. 06455-759040 oder
0172-8251952
info@baerenmuehle.de


Konzeptberatung und -realisierung:
Kultur- und Konzeptagentur Graf & Frey GmbH,
office@grafundfrey.de, 030-31519118

06.03.2014