
Thomas Hettche (*1964, Treis an der Lumda) wuchs in der Nähe von Gießen auf, machte in der mittelhessischen Metropole das Abitur und schloss das Studium in Frankfurt mit der Promotion ab. Danach lebte er in Venedig, Krakau, Stuttgart, Rom und Los Angeles, heute hat er Wohnsitze in Berlin und im Vogelsberg.
Aufsehen erregte unter anderem der 2001 veröffentlichte Roman „Der Fall Arbogast“ über einen unschuldig inhaftierten Metzgermeister. 1999 gab Hettche eine Online-Anthologie heraus, es war eines der ersten literarischen Projekte im Internet. Mit seinen neueren Werken war er mehrfach für den deutschen Buchpreis nominiert, so 2014 für den Roman „Pfaueninsel“, wegen dessen raffinierten Schreibstils er bereits als „Marcel Proust aus Preußen“ gepriesen wurde.
Zu den mehr als 30 Auszeichnungen, die er erhielt, gehören der Wilhelm-Raabe-Literaturpreis, der Solothurner Literaturpreis, der Hermann-Hesse-Literaturpreis und der Joseph-Breitbach-Preis.
Foto: Joachim Gern