Das Literatur-Festival, getragen von drei Hotels mit starken Partnern aus der Region 06455 759040 Anfragen
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Der Literarische Frühling 2026 findet vom 20. bis 29. März statt

Es treten auf: Christian Berkel, Max Goldt, Christoph Hein, Julia Holbe, Thomas Melle, Boris Palmer, Katerina Poladjan, Michael Roth, Tommy Wieringa und viele andere – Auch Hannah Arendt und Ernest Hemingway sind im Programm

 

Literarischer Fr+hling

 

 

Nirgendwo sonst kann man die Stars der Literatur-Szene so nah erleben wie beim Literarischen Frühling in der Heimat der Brüder Grimm.

 

Starke Stimmen, bewegende Themen

 

„Wir greifen auf, was uns alle bewegt“, erklärt die Festival-Leiterin, Schriftstellerin und Hotel-Inhaberin Christiane Kohl: „Die Zeiten sind schwierig, die Themen sehr wichtig, deshalb haben wir 2026 mehr Sachbücher im Programm als in früheren Jahren“. Doch dürfen sich die Besucher auch wieder „auf eine Reihe exquisiter Lese-Dinner freuen, bei denen nicht nur beste Belletristik, sondern auch die feine Küche zur Geltung kommt“.

Für die Eröffnung des Festivals, das von drei Hotels im Landkreis Waldeck-Frankenberg veranstaltet und von mehr als 30 Unternehmen und Institutionen in der Region unterstützt wird, konnte mit Christoph Hein einer der wichtigsten Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur gewonnen werden. Hein wird aus seinem Roman „Das Narrenschiff“ vorlesen, einer großangelegten Erzählung über die Geschichte der untergegangenen DDR, die starke Aufmerksamkeit erregt hat. „Dieser Roman, der am Schicksal einiger Funktionäre und einer Reihe von sogenannt normalen Leuten den Aufbau und Niedergang des kommunistischen deutschen Zwangsstaates schildert, ist ein bedeutendes Stück deutscher Literatur und sollte gerade auch für Westdeutsche eine Pflichtlektüre sein“, erklärt Festival-Leiterin Christiane Kohl. „Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, Christoph Hein für einen Auftritt in Schloss Waldeck zu gewinnen, wo die Eröffnung des Festivals am 21. März stattfinden wird.“ 

 

Ein vielgestaltiges Epos präsentiert auch Tommy Wieringa, einer der bekanntesten Schriftsteller der Niederlande. Sein Roman „Nirwana“ über das Schicksal einer Industriellenfamilie wirft die heikle Frage auf, in welchem Maße die Niederländer zur Zeit der deutschen Besatzung 1940-1945 Opfer oder Kollaborateure des Nazi-Regimes waren. In die „Anderwelt“ der Psychiatrie begibt sich Thomas Melle mit seinem Buch „Haus zur Sonne“. Es spielt in einer Art Selbstmordklinik, die den Insassen vor dem Tod noch alle möglichen Wünsche erfüllt, und führt vor Augen, welche Pein das Leben mit manischer Depression sein kann.

Als ein Sprachkünstler von eigenem Kaliber präsentiert sich Max Goldt dem Publikum mit seinem neuen Buch, das den rätselhaften Titel „ABER?“ trägt. Nur der Besuch seiner ausgefeilten Performance kann das Rätsel lösen – „zu erwarten ist eine sehr vergnügliche Veranstaltung auf hohem intellektuellem Niveau“, so Kohl. Ein großes Bühnen-Solo liefert auch der Schauspieler Christian Berkel ab, der in seinem dritten autobiographischen Roman „Sputnik“ von seiner Jugend in Berlin-Frohnau und Paris sowie von seinen Anfängen in der Schauspielkunst erzählt, dem Ausgangspunkt einer internationalen Karriere.

Christian Berkel

Auch explizit politische Themen sind im Programm vertreten. „Die Zeiten sind danach“, sagt die Festival-Leiterin Christiane Kohl. „Allerdings geht es hier nicht um Tagespolitik, vielmehr möchten wir Raum geben für vertiefte Information und offene Diskussion zu den uns alle bewegenden Themen um Krieg und Frieden, Demokratie und Diktatur.“  In diesem Zusammenhang steht auch eine Veranstaltung über die deutsch-jüdische Publizistin Hannah Arendt, deren Todestag sich am 4. Dezember 2025 zum 50. Mal jährt. „Arendt antwortet auf Fragen unserer Zeit, und das sind gegenwärtig vor allem Fragen nach der Demokratie“, sagt die Bonner Professorin Grit Straßenberger, die der großen Denkerin eine ausgezeichnete neue Biografie gewidmet hat und diese am Sonntag, dem 22. März, beim Festival vorstellt.

 

Eingeladen sind auch zwei politische Außenseiter des gegenwärtigen Politbetriebs, der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (früher Grüne) und der langjährige nordhessische Bundestagsabgeordnete und vormalige Staatsminister Michael Roth (SPD), die beide ebenfalls zur Feder gegriffen haben. Palmer hat sich Gedanken darüber gemacht, was angesichts der vielen Krisen jetzt getan werden könnte. Roth wirft einen kritischen Blick auf die Auseinandersetzungen in der SPD um die Russland-Politik und den internen Umgang miteinander.

Christian Berkel, Foto: Julia Reisinger/Literarischer Frühling

 

 

Magische Momente und kulinarische Genüsse 

 

 

Zum festen Bestand des Programms beim „Literarischen Frühling in der Heimat der Brüder Grimm“ gehören auch die exquisiten Lese-Dinner in den drei Hotels, die das Festival veranstalten. Im Hotel Schloss Waldeck stellt Katerina Poladjan ihren neuen Roman "Goldstrand" bei einem köstlichen Vier-Gang-Menü vor. Im Romantik Hotel Landhaus Bärenmühle liest Julia Holbe aus ihrem vergnüglichen Familienroman vor, während der Küchenchef luxemburgisch-französische Köstlichkeiten serviert. Und im Restaurant „Philipp Soldan“ des Hotels Die Sonne Frankenberg begleitet der Sternekoch Erik Arnecke mit seinem Team wieder eine szenische Lesung des Frankfurter Schauspielers Michael Quast aus einem großen Werk der Weltliteratur. Präsentiert wird diesmal eine der bekanntesten Kurzgeschichten des amerikanischen Autors Ernest Hemingway (1899-1961) mit dem Titel „Das kurze glückliche Leben des Francis Macomber“. Darin geht es um ein amerikanisches Paar, dessen Ehe bei einer Großwildjagd in Afrika aus den Fugen gerät.

Die Veranstaltung ist Teil eines Schwerpunkts des Festivals, der im nächsten Jahr auf die Geschichte der USA gelegt werden soll. „Am 4. Juli 2026 sind es genau 250 Jahre her, seit die USA ihre Unabhängigkeit vom britischen Königreich erklärten und konsequent den Weg in eine Demokratie einschlugen“, erklärt Festival-Leiterin Christiane Kohl dazu. „Doch die amerikanische Demokratie war wohl noch nie so bedroht wie heute.“ Grund genug, um sich zum 250. Jubiläum der Unabhängigkeit einmal näher mit den USA zu befassen, meint die Festivalleiterin. Deshalb seien auch noch weitere Veranstaltungen zu der Thematik geplant, Näheres dazu könne jedoch erst in Kürze mitgeteilt werden.

 

 

Veranstalter des zehntägigen Festivals sind drei Hotels im Landkreis Waldeck-Frankenberg, das Hotel Die Sonne Frankenberg, das Hotel Schloss Waldeck und das Romantik Hotel Landhaus Bärenmühle in Ellershausen. Sie werden von mittlerweile mehr als 30 Unternehmen und Institutionen aus der Region unterstützt, die damit das Ereignis überhaupt erst möglich machen.

Eintrittskarten können über die Website www.literarischer-fruehling.de gebucht oder bei den einschlägigen Vorverkaufsstellen sowie bei den Geschäftsstellen der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeine (HNA) erworben werden.

Auch im Webshop des Ticket-Dienstleisters Reservix kann man unter der Internet-Adresse

https://www.literarischer-fruehling.reservix.de Karten kaufen.

 

Wer aktuell über neue Angebote oder Änderungen unterrichtet werden möchte, kann über die E-Mail-Adresse kontakt@literarischer-fruehling.de kostenlos den Newsletter des Festivals abonnieren.