Premiumpartner

Zweiter Frühling im Herbst!

Das Programm des nordhessischen Literatur-Festivals, das nun vom 6. bis 15. November stattfindet, ist komplett - Prominente wie Adorf, Delius, Safranski, Gauck, Sawatzki, Meyer-Burckhardt, Leky, Herles und Scheck sind wieder dabei – Ingo Schulze und Oliver Scherz kommen neu hinzu – Karten behalten Gültigkeit

Im Herbst kommt ein zweiter Frühling! Mit dieser Parole steuern die Veranstalter des „Literarischen Frühlings in der Heimat der Brüder Grimm“ für November den Neustart des nordhessischen Festivals an. Mit 27 Veranstaltungen an fünf Orten soll das Programm zum neuen Termin vom 6. bis 15. November 2020 ohne Abstriche über die Bühne gehen, alle Karten behalten ihre Gültigkeit. „Fast alle Autorinnen und Autoren haben wieder zugesagt, überdies werden zwei prominente Neuzugänge dabei sein“, berichtet Festivalleiterin Christiane Kohl. „Der neue Spielplan wird damit nahezu der alte sein, es haben sich lediglich ein paar geringfügige Veränderungen ergeben“.

Neu im Programm ist ein Lese-Dinner mit dem bekannten Schriftsteller Ingo Schulze und seinem Bestseller „Die rechtschaffenen Mörder“, der das Leben eines Buchhändlers in Dresden zur Zeit der DDR und in der Gegenwart behandelt. Hierfür fällt die ursprünglich geplante Veranstaltung mit dem Historiker Johannes Willms über Charles de Gaulle aus. Außerdem konnte der bei Kindern sehr beliebte Autor und Schauspieler Oliver Scherz, der die Kinderbuchfigur Schabalu erfand, für eine Mitwirkung gewonnen werden. Er kommt anstelle des Musikers und Märcheninterpreten Stefan Sell.

„Nicht nur den Autoren, die wieder mitmachen, gilt unser aufrichtiger Dank, sondern gleichermaßen auch den Gästen, die zu uns gehalten haben“, erklärte Christiane Kohl, die als Geschäftsführerin des Romantik Hotels Landhaus Bärenmühle in Ellershausen gemeinsam mit Gerhard Pohl vom Hotel Die Sonne Frankenberg und Andreas Engelhoven vom Hotel Schloss Waldeck das Festival veranstaltet. Kaum ein Besucher habe seine Karte zurückgegeben. „Es hat uns sehr geholfen und auch emotional sehr bewegt, dass unser Publikum so viel Geduld und Gemeinsinn an den Tag gelegt hat, sodass wir in Ruhe das neue alte Programm zusammenstellen und alle n0twendigen Absprachen treffen konnten“, berichtet Kohl.

Prominente Autoren wie Bundespräsident a. D. Joachim Gauck, der Meister-Biograph Rüdiger Safranski, die Schirmherren Mario Adorf und Friedrich Christian Delius oder die Autoren Mariana Leky, Michael Köhlmeier, Andreas Maier und Asfa-Wossen Asserate sind ebenso wieder mit von der Partie wie die Schauspielerin Andrea Sawatzki, der TV-Mann Hubertus Meyer-Burckhardt oder die Journalisten Denis Scheck und Wolfgang Herles. „Wir haben uns bemüht, alle Veranstaltungen möglichst wieder auf die gleichen Veranstaltungsorte und -termine zu legen“, berichtet Kohl. Aus Gründen der Disponibilität einzelner Autoren und Räume seien aber einige Änderungen notwendig geworden. So wird zwar das Preopening mit Mariana Leky wie im Frühjahr geplant, am Freitag, dem 6. November, bei FingerHaus stattfinden. Die Eröffnung des Festivals am 7. November aber ist statt in Waldeck jetzt in der Frankenberger Rathausschirn vorgesehen – und zwar mit Rüdiger Safranski. Hingegen wird Michael Köhlmeier, der ursprünglich diesen Termin wahrnehmen sollte, seine modernen Märchen am Montag, dem 9. November auf Schloss Waldeck vorstellen.

Die genauen Details des neuen „alten“ Programms sind auf dieser Webseite www.literarischer-fruehling.de zu finden. „Alle Karten behalten ihre Gültigkeit, auch wenn die Veranstaltungen auf einen anderen Zeitpunkt verlegt wurden oder an einen anderen Ort“, berichtet Kohl und bittet alle Besucher, sich den Terminplan genau anzusehen. Die Eintrittskarten, die bisher für das Lese-Dinner mit Johannes Willms galten, seien auf das Lese-Dinner mit Ingo Schulze übertragen worden, die Karten für Stefan Sell auf die Veranstaltung mit Oliver Scherz. „Wenn einzelne Gäste mit den neuen Terminzuordnungen Probleme haben, bitten wir darum, sich an die Bärenmühle (info@baerenmuehle.de oder 06455.759040) zu wenden: Dort werden die Mitarbeiter alles tun, um ihnen zu helfen“, sagt die Festivalleiterin.

„Wir sind überwältigt von der Treue unserer Besucher und danken aus ganzem Herzen für diese wirkungsvolle Unterstützung in der Corona-Krise“, so Kohl. Außerdem dankte sie den mehr als 20 Firmen und Institutionen aus der Region, die das Festival seit seiner Gründung im Jahr 2012 unterstützen und damit erst möglich machen. „Auch sie haben uns enorm den Rücken gestärkt, obwohl sie mit Corona genug eigene Probleme haben – wir danken auch ihnen von ganzem Herzen!“

02.04.2020