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Literarischer Frühling 2014 mit „Programm der Superlative“

Katja Eichinger © Mathias Bothor/photoselection
Katja Eichinger © Mathias Bothor/photoselection
Katja Eichinger © Mathias Bothor/photoselection

Der Literarische Frühling in der Heimat der Brüder Grimm 2014 wartet erneut mit einem „Programm der Superlative“ auf.

Das teilten die Organisatoren des Festivals bei einer Pressekonferenz im Kasseler Brüder-Grimm-Museum mit.
Vom 29. März bis 6. April wird das Literatur-Festival zum dritten Mal in der Region um den Nationalpark Kellerwald-Edersee im Norden Hessens stattfinden, in jener Region, in der die Brüder Grimm einst Märchen sammelten und Sprachforschungen betrieben.

„Wieder ist es gelungen, ein spannendes Programm mit sehr prominenten Autoren auf die Beine zu stellen“, berichteten die Organisatoren des Festivals.
Der Literarische Frühling wurde erstmals 2012 zum 200. Jubiläum des Erscheinens der Kinder- und Hausmärchen ins Leben gerufen, dem weltweit bekanntesten Buch deutschen Ursprungs. Drei Hotels richten das Festival aus,
das Hotel die Sonne Frankenberg, Hotel Schloss Waldeck und das Landhaus Bärenmühle. Bei der Programmgestaltung hat die Berliner Kultur- und Konzeptagentur Graf & Frey einen maßgeblichen Anteil.

Das Festival beginnt mit einer feierlichen Eröffnung am 29. März im Hotel Die Sonne Frankenberg, für die der Büchner-Preisträger Martin Mosebach gewonnen werden konnte. Mosebach gilt als einer der erfolgreichsten deutschen Schriftsteller der Gegenwart, in seinen Romanen beschreibt er brillant die bundesdeutsche Gesellschaft. Zur Eröffnung des Festivals wird er sein druckfrisches Buch „Blutbuchenfest“ vorstellen, ein Gesellschaftsroman, der in Frankfurt spielt und im Frühjahr herauskommen wird. Als Stargast bei der Eröffnungsgala hat sich zudem der Schauspieler Mario Adorf angesagt, der gemeinsam mit Friedrich Christian Delius die Schirmherrschaft des Festivals innehat. Delius wird aus seinem neuesten Buch „Die linke Hand des Papstes“ lesen.

Ein weiterer Höhepunkt des Festivals wird die Abendveranstaltung am 5. April im Hotel Schloss Waldeck werden, wenn der Dichter, Schriftsteller und Philosoph Hans Magnus Enzensberger mit dem Literaturkritiker Denis Scheck über die Zeitläufte diskutiert. Enzensberger, ein
scharfzüngiger Beobachter der deutschen Verhältnisse und zugleich einer der ganz Großen unter den deutschsprachigen Autoren unseres Jahrhunderts wird dabei auch Aphorismen aus seinem soeben erschienenen Buch
„Herrn Zetts Betrachtungen“ vortragen.

Bei einer Matinee im Landhaus Bärenmühle wird der Dichter und Philosoph darüber hinaus am Sonntagmorgen, dem 6. April, über seine Vorstellungen von Luxus philosophieren. Denn nicht Champagner, Hummer und teure Sportwagen sind nach Enzensberger heute begehrenswerte Luxusgüter, die Authentizität einer Landschaft, gute Luft, Raum und Ruhe stellen aus seiner Sicht den wahren Luxus unserer Tage dar. „Diese Art Luxus lässt sich im Landkreis Waldeck-Frankenberg ja durchaus noch häufiger finden als andernorts“, betonten die Organisatoren: „Deshalb sind wir besonders stolz darauf, diesen großen Autor für das Festival gewonnen zu haben.“

Den Schlusspunkt im Festival-Programm wird der Schriftsteller Peter Schneider bei einem Lese-Dinner im Landhaus Bärenmühle setzen: Er liest aus seinem Roman „Die Lieben meiner Mutter“, einem zauberhaft dargestellten, sehr persönlichen Stück Zeitgeschichte aus den 1940er und 1950er Jahren.

Aber auch unter der Woche wird es beim Literarischen Frühling 2014 äußerst interessant und spannend. So wird der Bestseller-Autor Hans Pleschinski sein neues Buch „Königsallee“ vorstellen, einen amüsant tiefgründigen Roman über Thomas Manns ersten Besuch in Deutschland nach dem Ende der Nazizeit. Die Romanautorin Katja Eichinger, Witwe des bekannten Filmproduzenten Bernd Eichinger und gebürtige Nordhessin, die in Los Angeles lebt, wird gemeinsam mit Hubertus Meyer-Burckhardt Hintergrundgeschichten und Anekdoten aus der Film-Branche erzählen und ihr neues Buch präsentieren.

Der erfolgreiche Schriftsteller, Drehbuchautor und Hochschulprofessor für kreatives Schreiben Hanns-Josef Ortheil wird bei einem Lese-Dinner mit seinem Buch „Die Insel der Dolci“ die Zuhörer in seine Romanwelt entführen und ihnen zugleich die Geheimnisse sizilianischer Süßspeisen erklären. Die Schriftstellerin Asta Scheib, die sich als brillante Autorin von Biografie-Romanen über historische Figuren einen Namen gemacht hat, wird ihren neuesten Roman über den Maler Carl Spitzweg vorstellen, in welchem sie ihre Leser tief in die deutsche Romantik eintauchen lässt.

Darüber hinaus präsentiert der Literarische Frühling wieder spannende Weltliteratur an ungewöhnlichen und zugleich authentischen Orte: Da dürfen „Flusskrebse und Fontane“ gekostet werden bei einer szenischen Lesung in der Sterne-Küche des Hotels Die Sonne Frankenberg mit Adriana Altaras; in passendem Rokoko-Ambiente liest Hans Pleschinski aus dem „Geheimen Tagebuch des Herzogs von Croy“, und während einer Kutschfahrt durchs Lengeltal kommen die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm persönlich zu Wort. Überhaupt die Grimms: „Wir haben immer betont, dass wir mit den Festival-Programmen die Brüder Grimms in all ihren Facetten durchdeklinieren wollen“, erläutert Christiane Kohl vom Landhaus Bärenmühle: „Nicht nur als Märchensammler, auch als Sprachforscher, Heimatbewegte und politische Zeitgenossen“. Von diesem „roten Faden“ werde man auch in Zukunft nicht abweichen, erklärte Kohl, aber natürlich präsentiere das Festival die ganze Bandbreite der zeitgenössischen Literatur:
„Bis heute sind die Grimms für viele Autoren Inspiration, Vorbild und Objekt der Auseinandersetzung – deshalb ist das Festival auch immer im Hier und Jetzt verankert.“

Bei den Autoren komme das Festival-Konzept sehr gut an, erklärte Lavinia Frey von der Kultur-und Konzeptagentur Graf & Frey:
„Wir treffen auf sehr positive Reaktionen“.
So wird der Schriftsteller Josef Haslinger, Präsident des deutschen PEN-Zentrums, der unter anderem durch seinen packenden Roman über den Tsunami auf
„Phi Phi Island“ bekannt wurde, den Schreibworkshop leiten, der schon traditionell zum Festival gehört. Es gibt auch wieder eine Literatur-Werkstatt für Kinder und eine ganze Reihe von Gratis-Lesungen für Schüler – ob Grundschule, Mittelstufe oder Oberstufe im Gymnasium.

„Ab sofort ist das Gros der Veranstaltungen über das Internet buchbar, weitere Termine werden Zug um Zug eingestellt“, erklärte Markus Heinze vom Hotel Schloss Waldeck und verwies auf die Internet-Adresse www.Literarischer-Fruehling.de und die einschlägigen Vorverkaufsstellen . Manche kleinere Veranstaltungen wie etwa die Workshops könnten direkt über die Hotels gebucht werden, betonte Heinze. Gerhard Pohl, der Geschäftsführer der Hotelbetriebsgesellschaft Battenberg GmbH, die das Hotel Die Sonne Frankenberg betreibt, wies darauf hin, dass sich das Festival innerhalb der drei Jahre seines Bestehens schon „erstaunlich bekannt gemacht hat im überregionalen Bereich“. Bei allen Hotels, so berichtete Pohl, „gehen schon seit Wochen Anfragen nach dem Programm ein“. Das sei „ein gutes Zeichen“, fügte Christiane Kohl hinzu: „Langsam etabliert sich das Festival im bundesweiten Interesse als spannendes Podium für gute Literatur in der GrimmHeimat Nordhessen.“

Weitere Informationen unter: www.literarischer-fruehling.de

Anfragen, Rückfragen, Presseauskünfte:
Landhaus Bärenmühle GmbH, Christiane Kohl,
Tel. 06455-759040
info@baerenmuehle.de

06.12.2013