Rüdiger Safranski (*1945, Rottweil) ist ein vielfach ausgezeichneter Biograph deutscher Dichter und Philosophen. Seine Bücher über Goethe, Schiller, E. T. A. Hoffmann, Hölderlin, Nietzsche, Schopenhauer und Heidegger erlebten hohe Auflagen und wurden in viele Sprachen übersetzt. Außerdem verfasste Safranski viel beachtete Essays über die deutsche Romantik, die Zeit und die Globalisierung. Nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums in Rottweil studierte er Philosophie, Germanistik und Geschichte in Frankfurt und Berlin, anschließend war er Assistent und promovierte über Arbeiterliteratur. Seit 1987 lebt er als freier Schriftsteller in Berlin, in jüngerer Zeit auch in Badenweiler in Südbaden. Von 2002 bis 2012 moderierte der Autor zusammen mit Peter Sloterdijk das „Philosophische Quartett“ im ZDF und trat auch in anderen TV-Sendungen auf. 2015 erregte er Aufsehen mit seiner Kritik an der Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Für sein Schaffen wurde der bekannte Intellektuelle vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Ludwig-Börne-Preis, dem Thomas-Mann-Preis, dem Preis der Leipziger Buchmesse, dem Deutschen Nationalpreis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg. 2012 gründete Safranski mit seiner Frau Gisela-Maria Nicklaus-Safranski anderen die Badenweiler Literaturtage, die alljährlich im Herbst stattfinden.