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Ahmad Mansour

Ahmad Mansour (* 1976, Tira bei Netanja) wuchs als Sohn arabischer Israelis in einer nicht praktizierenden muslimischen Familie auf und kam als Schüler in Kontakt mit dem fundamentalistischen Islam. Er löst sich davon wieder, studierte Psychologie in Tel Aviv und verließ 2004 das Land, nachdem er einen Anschlag miterlebt hatte. In Berlin setzte der junge Israeli sein Studium fort und arbeitete danach für verschiedene Einrichtungen und Initiativen in Berlin und Brüssel. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Probleme von Migranten islamischen Glaubens in Deutschland und deren Integration sowie Salafismus und Antisemitismus. Mansour leitete in den vergangenen Jahren zahlreiche Workshops, die zum Teil von deutschen Behörden unterstützt wurden, und besuchte auch salafistische Jugendliche im Gefängnis, um sie bei der Deradikalisierung zu unterstützen. Für sein Engagement erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Carl-von-Ossietzky-Preis der Stadt Oldenburg, den Moses-Mendelsohn-Preis des Berliner Senats, den Verdienstorden des Landes Berlin und mehrere Auszeichnungen jüdischer Institutionen in Deutschland. Der Autor, der schon 2015 mit dem Buch „Generation Allah“ Aufsehen erregte, ist mit einer Deutschen verheiratet und hat seit 2017 auch die deutsche Staatsbürgerschaft.

Ahmad Mansour
© Heike Steinweg
© Heike Steinweg