Friedrich Christian Delius (*1943, Rom) wuchs als Sohn eines evangelischen Pfarrers in Wehrda bei Bad Hersfeld sowie in Korbach/Waldeck auf, wo er 1963 an der Alten Landessschule das Abitur machte. Nach dem Studium arbeitete Delius zunächst als Lektor im Wagenbach Verlag und später in dem von ihm mit gegründeten Rotbuch Verlag. Seit 1978 ist er ausschließlich als Schriftsteller tätig und wurde als kluger Beobachter der bundesdeutschen Geschichte bekannt. Zu den wichtigsten Romanen von F.C. Delius gehören „Adenauerplatz“ (1984), „Die Birnen von Ribbeck“ (1991), „Der Sonntag, an dem ich Weltmeister wurde“ (1994) und „Der Spaziergang von Rostock nach Syrakus“ (1995). Einige seiner Romane haben nordhessische Regionen zum Schauplatz, etwa „Mein Jahr als Mörder“(2004) sowie „Die Frau, für die ich den Computer erfand“(2009), die Geschichte des Computererfinders Konrad Zuse.
Eines seiner schönsten Bücher spielt während des Zweiten Weltkrieges in Rom, „Bildnis der Mutter als junge Frau“ (2006); zuletzt erschien „Als die Bücher noch geholfen haben“ (2011) von ihm, ein ebenso persönliches wie eindrucksvolles Zeugnis der jüngeren deutschen Geschichte. Delius wurde mit zahlreichen Literaturpreisen geehrt, darunter dem Georg-Büchner-Preis (2011) und dem Joseph- Breitbach-Preis (2007). Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Akademie der Künste Berlin. Der Schriftsteller lebt in Berlin und Rom.
Friedrich Christian Delius „Die Frau, für die ich den Computer erfand“, Rowohlt Verlag (2009)
Friedrich Christian Delius „Bildnis der Mutter als junge Frau“, Rowohlt Verlag: Berlin (2006)
Friedrich Christian Delius „Der Spaziergang von Rostock nach Syrakus“ Rowohlt Verlag (1995)
Friedrich Christian Delius „Der Sonntag, an dem ich Weltmeister wurde“ Rowohlt Verlag (1994)
Friedrich Christian Delius „Die Birnen von Ribbeck“, Rowohlt Verlag (1991)
Friedrich Christian Delius „Himmelfahrt eines Staatsfeindes“, Rowohlt Verlag (1992)
Friedrich Christian Delius „Mogadischu Fensterplatz“, Rowohlt Verlag (1987)
Friedrich Christian Delius „Adenauerplatz“, Rowohlt Verlag (1984)