Premiumpartner

Der Spielplan 2015

Samstag
11. April 2015

19:00 Uhr | Hotel Schloss Waldeck

Sibylle Lewitscharoff

„Vom Trost des Löwen und anderen Herausforderungen des Lebens“

„In ihrer Literatur vereint sie Ironie, Witz und poetische Weltzugänge, wie wir sie in der deutschen Literatur seit der Romantik so nicht mehr finden konnten“ - mit dieser Begründung wurde ihr 2013 die Grimm-Professur der Universität Kassel verliehen. Als Tochter eines bulgarischen Arztes und einer Deutschen wuchs Sibylle Lewitscharoff in Schwaben auf. Der Roman „Apostoloff“, in dem ihre Biografie anklingt, machte sie 2009 einem größeren Publikum bekannt. In dem hochgelobten Roman „Blumenberg“ befasste sie sich 2011 mit dem Leben des bekannten Nachkriegs-Philosophen, der die NS-Zeit als versteckter Student überlebt hatte. Zum Festival bringt die Büchner-Preis-Trägerin ihren neuesten Roman „Killmousky“ mit, einen Krimi, und stellt sich den Fragen der Literaturkritikerin Felicitas von Lovenberg.

Eröffnungsveranstaltung im Rittersaal von Schloss Waldeck:
Lesung & Gespräch, Moderation: Felicitas von Lovenberg, Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Musikalische Untermalung mit anschließendem Empfang.

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Sonntag
12. April 2015

Klaus Kinkel & Włodzimierz Borodziej

„Polen, Putin und der Frieden“

Russlands Präsident Wladimir Putin rasselt mit dem Säbel, viele Deutsche sehen ihn als Nachbarn, dem es im Zweifel nachzugeben gelte. Doch was denken die Menschen, die zwischen Deutschland und Russland leben? Der ehemalige Außenminister Klaus Kinkel, der in diesen Tagen viel im Osten Europas unterwegs ist, hat als liberaler Europäer einen speziellen Blick für die augenblickliche Krise. Der polnische Geschichtsprofessor Wlodzimierz Borodziej kennt sich wie kaum ein anderer im schwierigen Verhältnis zwischen Deutschland, Polen und Russland aus. Erst seit 1989 leben die mittel- und osteuropäischen Staaten in Freiheit und Selbstbestimmung. Ist ihre Unabhängigkeit, wie viele Menschen in Polen heute fürchten, wieder in Gefahr durch Putins Militäraktionen in der Ukraine? Sollten Polen, Deutschland und die Nato Russland entgegenkommen oder noch entschiedener entgegentreten? Welches ist der Preis des Friedens in Europa und was kann der Liberalismus dazu beitragen? Der Liberale Klaus Kinkel und der renommierte Historiker Borodziej stellen sich im Gespräch mit Hans Werner Kilz diesen Fragen.

Politische Debatte
Gespräch mit dem langjährigen Chefredakteur von „Spiegel“ und „Süddeutscher Zeitung“, Hans Werner Kilz.

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Katerina Poladjan

Workshop für Kinder

Sie weiß, wie man Gefühle in Gesten übersetzt und Gedanken in Sprache: Katerina Poladjan ist Schauspielerin und Schriftstellerin zugleich. Ihr erster Roman spielte in Russland, wo die in Berlin lebende Künstlerin geboren ist. Sie zeigt Kindern spielerisch, wie man schreibt.

Teilnahme: 22 € inkl. Getränken und kleinem Snack

Buchung und weitere Informationen:
Landhaus Bärenmühle, Tel. 06455-759040, info@baerenmuehle.de

Barbara Frank & Joseph Roth

“Radetzkymarsch“

Die Welt der KuK-Monarchie, die vor 100 Jahren unterging, lässt die Schauspielerin Barbara Frank mit Joseph Roth’s Roman „Radetzkymarsch“ wieder aufleben. Bei einer szenischen Lesung in der Sterne-Küche des Hotels Die Sonne Frankenberger werden die passenden Wiener Delikatessen hinzugezaubert.

Weltliteratur an authentischen Orten
Lesung & Flying Dinner in der Gourmet-Küche, begrenzt auf 20 Teilnehmer

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Adriana Altaras

„Doitscha“

Die bekannte Schauspielerin, Regisseurin und Autorin hat ein weiteres Kapitel aus dem turbulenten Alltag ihrer deutsch-jüdischen Familie aufgeschrieben. „Ey Doitscha“ raunzt ihr pubertierender Sohn darin seinen westfälischen Vater an – Adriana Altaras Roman erzählt eindrucksvoll vom lebhaften Großstadtleben im neuen Berlin.

Lese-Dinner; Lesung, Gespräch und Vier-Gang-Menü.

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Montag
13. April 2015

Barbara Frank & Joseph Roth

“Radetzkymarsch“

Die Welt der KuK-Monarchie, die vor 100 Jahren unterging, lässt die Schauspielerin Barbara Frank mit Joseph Roth’s Roman „Radetzkymarsch“ wieder aufleben. Bei einer szenischen Lesung in der Sterne-Küche des Hotels Die Sonne Frankenberger werden die passenden Wiener Delikatessen hinzugezaubert.

Weltliteratur an authentischen Orten
Lesung & Flying Dinner in der Gourmet-Küche, begrenzt auf 20 Teilnehmer

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Ingrid Baumgärtner

“Der Himmel über Haina“

Was treibt Menschen um, die ein Gotteshaus, so hoch wie der Himmel, bauen wollen? Vor 800 Jahren machten sich Mönche im Wohratal daran, eine Kathedrale im Wald zu errichten – der Grundstein für das Zisterzienser-Kloster Haina war gelegt. 2015 jährt sich dieser Tag zum 800. Mal. Ein guter Anlass, sich mit den Welt- und Wertvorstellungen der Menschen im Mittelalter zu beschäftigen. Anhand von Karten aus der Zeit des 10. bis 15. Jahrhunderts erläutert Prof. Ingrid Baumgärtner, wie stark religiöse Vorstellungen das Leben der Menschen und ihre Welt-Anschauung bestimmten. „Unsere heutigen Karten bilden das ab, was wir als Realität ansehen, aber das war nicht die Absicht der Menschen im Mittelalter“, sagt sie. Als Fachmann für die Geschichte des Klosters Haina steuert der langjährige Hainaer Pfarrer Dr. Arnd Friedrich Betrachtungen aus regionaler Sicht bei.

Vortrag mit Diskussion

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Barbara Frank & Joseph Roth

“Radetzkymarsch“

Die Welt der KuK-Monarchie, die vor 100 Jahren unterging, lässt die Schauspielerin Barbara Frank mit Joseph Roth’s Roman „Radetzkymarsch“ wieder aufleben. Bei einer szenischen Lesung in der Sterne-Küche des Hotels Die Sonne Frankenberger werden die passenden Wiener Delikatessen hinzugezaubert.

Weltliteratur an authentischen Orten
Lesung & Flying Dinner in der Gourmet-Küche, begrenzt auf 20 Teilnehmer

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Nino Haratischwili

„Das achte Leben (Für Brilka)“

Ihr Familien-Epos „Das achte Leben (Für Brilka)“ gilt als gewaltiges Erzählereignis. Es sei „der Roman des Jahres“, urteilten die Kritiker. In dem Buch, das von einem georgischen Schokoladenfabrikanten und seiner Familie handelt, spiegelt sich ein ganzes Jahrhundert osteuropäischer Geschichte: von der russischen Revolution über die beiden Weltkriege und die Stalin-Ära bis zum Ende des Sowjet-Reiches und den neuen Frontbildungen in Europa. Ein hochaktuelles Buch – und zugleich eine wunderbar erzählte Familiengeschichte.

Lesung & Gespräch.

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Dienstag
14. April 2015

Barbara Frank

„Der Schieferdecker ist vom Dach gestürzt“

Klassik für Kinder? Warum nicht! In einer szenischen Lesung präsentiert die Schauspielerin Barbara Frank das Drama „Wilhelm Tell“ von Friedrich Schiller. In einer eigens für Kinder der 3. und 4. Klassen aufbereiteten Version wird die Geschichte des Schweizer Freiheitshelden und seines berühmten Apfelschusses erzählt.

Szenische Lesung für Schüler der Grundschule Frankenau.

19:00 Uhr | Hotel Schloss Waldeck

Axel Hacke

„Das kolumnistische Manifest“

„Betritt er die Bühne, wird gelacht.“ So hat die Augsburger Allgemeine beschrieben, wie ein Vortragsabend mit Axel Hacke beginnt. Millionen Leser wissen aber, dass man sich an den subtilen Späßen des Münchner Journalisten auch zuhause oder in der U-Bahn delektieren kann: indem man freitags das Magazin der Süddeutschen Zeitung liest oder zu jeder Zeit zu einem der 19 Bücher greift, die er bisher veröffentlicht hat. Im eleganten Plauderton setzt er sich mit dem auseinander, was er so hört, erlebt und liest, und knüpft daran scharfsinnige Erwägungen über die Malaisen des staatsbürgerlichen Heldenlebens – sei es die Krise des Sparens, das Unwesen der Callcenter, der mathematische Gottesbeweis, die aktuelle Politik oder die Unterwasserarchäologie. Hacke kommt zu erstaunlichen Schlussfolgerungen, etwa dieser: „Der Sinn des Kinderkriegens besteht darin, dass, wenn man alt ist, an Weihnachten jemand anruft.“ Jetzt hat er einige Prachtstücke zu einem „Kolumnistischen Manifest“ gebündelt. Das kann ja nur heiter werden.

Lesung und Selbstgespräch

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Mittwoch
15. April 2015

Hubertus Meyer-Burckhardt & Willi Winkler

„Kleine Geschichten von großen Lebenswanderungen“

Zwei einsame Wanderer: der eine geht der Liebe wegen von Hamburg nach Zürich, der andere nach Altötting, um ein politisches Gelübde einzulösen. Kann das gutgehen, zwei unterschiedliche Autoren mit zwei so unterschiedlichen Anliegen zusammenzuspannen? Es kann sogar vergnüglich werden, wenn es sich dabei um Hubertus Meyer-Burckhardt und Willi Winkler handelt. Der eine erzählt „die kleine Geschichte einer großen Liebe“ und beschreibt darin eine Hamburger Journalistin, die „beim Italiener“ einen Unbekannten trifft. Er versucht, die Frauen zu verstehen und die Liebe zu finden – eine Romanze, ein Roman und eine lange Reise beginnen. Der andere hat leichtsinnig gelobt, zum Dank zur „Schwarzen Madonna“ zu wallfahren, sollte einmal die FDP aus dem Bundestag fliegen. Im Herbst 2013 tritt der Casus ein, im Winter stapft er über Weihnachtsmärkte und vereiste Bundesstraßen, sorgt sich um seine wehen Füße, hört in sterbenden Dörfern Wirthausgespräche mit und schreibt es auf.

Lesung und Gespräch

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Donnerstag
16. April 2015

Reiner Stach

„Kafka's Lebenswelt“

Man weiß es noch aus der eigenen Schulzeit: Kafka ist ein wichtiger Name im Deutschunterricht. Speziell für Gymnasiasten hat Kafka-Biograf Reiner Stach einen Vortrag entwickelt, in dem er das Leben dieses wichtigen Autors Revue passieren lässt. Stach gibt eine spannende Einführung über Kafka, die hinter die Kulissen seiner Bücher führt.

Lesung für Schülerinnen und Schüler des Edertal-Gymnasiums in Frankenberg

Udo Samel & Johann Gottfried Seume

„Der Spaziergang nach Syrakus und andere Reisen“

Sein Stammplatz ist das Wiener Burgtheater, auch im Fernsehen ist Udo Samel häufig zu sehen. In Ellershausen liest der bekannte Schauspieler nun in einem Kälberstall. Es ist der passende Ort, um von den Reisen des Johann Gottfried Seume zu erzählen, einem Zeitgenossen der Grimms, der im Jahre 1802 zu Fuß von Grimma in Sachsen nach Syrakus ging. Mehr als 20 Jahre zuvor war er auf dem Weg nach Paris von militanten Militär-Anwerbern aufgegriffen und zum Soldatendienst gezwungen worden. Als „verkaufter Rekrut“ fand er sich in Amerika wieder. Ähnlich war es auch einem Bauernsohn gegangen, der einst im Ellershäuser Kälberstall die Mistgabel schwang….

Weltliteratur an authentischen Orten: Historischer Kälberstall mit Aussicht in die Landschaft.
Ort der Veranstaltung: Bauernhof Garthe-Metz, Dorfmitte Ellershausen, In der Gasse 8

Der Schauspieler Udo Samel liest Texte von Johann Gottfried Seume

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Reiner Stach

„Kafka - Die frühen Jahre“

Franz Kafka ist sein Lebensthema. Schon als Student war Reiner Stach vom Werk des Prager Dichters fasziniert und schrieb über ihn seine Doktorarbeit. Jetzt legt der Forscher den dritten Band seiner grandiosen Kafka-Biografie vor, an der er 18 Jahre lang gearbeitet hat. Sie führt uns in das Prag der Jahrhundertwende zwischen 1883 und 1910. Stach lässt die Stadt mit ihren Freudenhäusern und der berühmten Versicherungsanstalt, in der Kafka arbeitete, zur lebendigen Bühne werden und zeichnet ein erzählerisch dichtes und äußerst farbiges Panorama der Zeit. Von den Kritikern wurde Stachs Biografie des Jahrhundertschriftstellers Kafka als „Glücksfall“ und „Jahrhundertbiografie“ gefeiert.

Lesung & Gespräch, Moderation: Klaus Brill, langjähriger Prag-Korrespondent Süddeutsche Zeitung

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Freitag
17. April 2015

Reiner Stach

„Kafka's Lebenswelt“

Man weiß es noch aus der eigenen Schulzeit: Kafka ist ein wichtiger Name im Deutschunterricht. Speziell für Gymnasiasten hat Kafka-Biograf Reiner Stach einen Vortrag entwickelt, in dem er das Leben dieses wichtigen Autors Revue passieren lässt. Stach gibt eine spannende Einführung über Kafka, die hinter die Kulissen seiner Bücher führt.

Für Schüler des Stresemann-Gymnasiums in Bad Wildungen

Barbara Frank

„Der Schieferdecker ist vom Dach gestürzt“

Klassik für Kinder? Warum nicht! In einer szenischen Lesung präsentiert die Schauspielerin Barbara Frank das Drama „Wilhelm Tell“ von Friedrich Schiller. In einer eigens für Kinder der 3. und 4. Klassen aufbereiteten Version wird die Geschichte des Schweizer Freiheitshelden und seines berühmten Apfelschusses erzählt.

Szenische Lesung für Schüler der Ortenberg-Schule Frankenberg.

Charles Lewinsky

„Schreiben als Handwerk“

In der Schweiz kennt man ihn schon lange als Theatermacher, Redakteur und Liedtexter. In Deutschland trat er vor allem als Romanautor hervor. Sein dramaturgisch höchst kunstvoll geflochtener Familienroman „Melnitz“ wurde ein internationaler Bestseller. Charles Lewinsky leitet in diesem Jahr den Schreib-Workshop, der inzwischen als Geheimtipp für Leute gilt, die in die Kunst des Schreibens eintauchen möchten.

Literatur-Werkstatt an drei Tagen (17.4., 18.4., 19.4.); begrenzt auf 12 Teilnehmer.
Kosten: 350,- € inkl. drei Abendessen und begleitenden Getränken

Buchung und weitere Informationen:
Landhaus Bärenmühle, Tel. 06455-759040, info@baerenmuehle.de

Hanns Zischler & Grimmelshausen

„Mit Tod und Teufel auf Du und Du“

Wir schauen Fernsehnachrichten und schütteln uns vor so viel Grausamkeit: Enthauptungen, Folter, Jagd auf Familien, Ebola. Alles schon mal dagewesen: im Dreißigjährigen Krieg. Der bekannte Schauspieler Hanns Zischler liest aus dem Roman „Der Abenteuerliche Simplicissimus“ von Jakob Christoffel von Grimmelshausen, der leider wieder sehr aktuell ist. Das berühmte Werk des hessischen Dichters, das im Barock entstand, gilt als erster Abenteuerroman der Literaturgeschichte. Beschrieben wird das Leben eines vermeintlich in Saus und Braus lebenden Draufgängers zu Zeiten des 30jährigen Krieges. Als „Literatur- und Lebensdenkmal“ hat Thomas Mann den Schelmenroman charakterisiert – „von unwillkürlichster Großartigkeit, bunt, wild, roh, amüsant, verliebt und verlumpt“.

Weltliteratur an authentischen Orten – im Barocksaal von Schloss Friedrichstein.

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Thomas Hettche

„Pfaueninsel“

Ein künstliches Paradies in der Havel, das einst als eine Art preußisches Arkadien galt, ist der Schauplatz dieses virtuos geschriebenen, berührenden Romans: die Pfaueninsel. Aus der Perspektive des kleinwüchsigen Schlossfräuleins Marie erzählt Hettche die Geschichte eines ganzen Jahrhunderts. Sein Roman handelt von der Zurichtung der Natur, der Würde des Menschen, dem Wesen der Zeit und der Empfindsamkeit von Seele und Leib – und dem Autor gelingt das Kunststück, dass uns die Empfindungen seiner historisch verbürgten Romanfiguren ganz gegenwärtig vorkommen. Geboren in Treis am Rande des Vogelsbergs, ist Thomas Hettche als Hesse und als Neu-Berliner ein Landsmann der Brüder Grimm. Sein Roman „Pfaueninsel“ wurde zu einem literarischen Großereignis und Hettche im Herbst 2014 sowohl mit dem Wilhelm-Raabe-Literaturpreis als auch mit dem Bayerischen Buch-Preis ausgezeichnet.

Lese-Dinner mit 4-Gang-Menü
Lesung & Gespräch

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Samstag
18. April 2015

Hanns Zischler

„Das Mädchen mit den Orangenpapieren“

Das Schauspiel ist nur eine seiner Leidenschaften. Hanns Zischler, der in über 150 Filmen mitgewirkt hat, ist auch Schriftsteller und Übersetzer. In der Bärenmühle präsentiert er die Erzählung „Das Mädchen mit den Orangenpapieren“. Eine Geschichte, die uns zurückführt in die Enge der frühen Nachkriegszeit. Das Mädchen Elsa, das die Kriegswirren von den Dresdener Elbwiesen in die bayerischen Alpen geführt haben, vermisst seine Heimat. Trost findet sie in einer Sammlung aus bunten Orangenpapieren, die sie sich, Blättchen für Blättchen, anlegt und still betrachtet.

Lesung & Gespräch

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Charles Lewinsky

„Schreiben als Handwerk“

Fortsetzung des Schreibworkshop mit Charles Lewinsky

Barbara Frank & Ruth Lewinsky

„Überschreitungen“

Ein Bauer und ein Bulle, Aug‘ in Aug‘ in einem Hof. Der Bulle bedroht den Bauern, stößt ihn um – und ein fünfjähriges Mädchen schaut zu. Barbara Frank öffnet in ihren Text-Collagen mit dem Titel „Überschreitungen“ unter anderem die Tür zu einer ländlichen Welt, die sich mitunter in elementarer Eindeutigkeit offenbart. Ruth Lewinsky kondensiert in ihren Gedichten Impressionen, die ein ganzes Lebensschicksal umreißen können, auf wenige Zeilen. Auch hier ist unter scheinbar leicht gekräuselter Oberfläche mitunter ein Abgrund zu erahnen. Ein poetisches Wechselspiel. Die beiden Autorinnen präsentieren neueste Arbeiten aus ihrer Textwerkstatt.

Lesung mit Gespräch

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Andreas Steinhöfel

„Anders“

Was geschieht, wenn man von einem auf den anderen Tag ein ganz anderer Mensch ist? Dieser Frage geht der berühmte Kinderbuchautor Andreas Steinhöfel in seinem neuesten Roman nach: Felix ist ein ganz normaler, vielleicht ein bisschen langweiliger Junge, bis er eines Tages einen Unfall hat und als ein ganz anderer aus dem Koma wieder erwacht. Ein Buch, weit mehr als ein Jugendroman: philosophisch klug und zugleich spannend wie ein Krimi – und mit einer gehörigen Portion Grimm‘scher Poesie und Romantik versehen. Da wird plötzlich eine völlig gestresste Erwachsenenwelt offenbar, es geht um Menschen, die Vertrauen suchen und solchen, die es missbrauchen. Ein nachdenkliches und zugleich packendes Buch für Kinder und Erwachsene.

Lesung und Gespräch

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Mario Adorf

„Treten Sie nicht auf, kommen Sie herein!“

Deutschlands beliebtester und bekanntester Schauspieler live auf der Bühne in Frankenberg: Mario Adorf entführt seine Zuschauer in die Welt des Films und des Theaters, und er liest und erzählt die schönsten Geschichten aus seinem Schauspielerleben. Freilich erzählt er nicht nur mit viel Humor, sondern erweckt die Figuren, von denen er berichtet, wieder zum Leben – Anekdoten mit Kollegen wie Fritz Kortner, Heinz Rühmann oder Hans Albers setzt er so gekonnt in Szene, dass man glaubt, die Legenden selbst wären auf der Bühne präsent – wie das Leben so spielt. Das neue Buch, aus dem er vorträgt, wird im Herbst 2015 erscheinen, das Publikum aber kann Mario Adorf schon jetzt in Hochform erleben – als großen Schauspieler, glänzenden Entertainer und äußerst humorvollen Autor.

Lesung mit Selbstgespräch und Sketch-Einlagen

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Sonntag
19. April 2015

11:00 Uhr | Hotel Schloss Waldeck

Friedrich Christian Delius &Denis Scheck

„Tanz durch die Stadt“ – und die Republik

Berlin ist sein Standort, seit einem halben Jahrhundert. Ebenso lange ist es her, dass Delius sein erstes Buch herausbrachte, vor ziemlich genau 50 Jahren. Anlass für den Literatur-Kritiker Denis Scheck, mit Delius eine literarisch-politische Bilanz zu ziehen. 1963 brach Friedrich Christian Delius von Korbach aus in die damals noch geteilte Metropole auf, in der die Entwicklung der jungen Bundesrepublik Deutschland sich stets auf eine ganz besondere Weise spiegelte: absurder, abenteuerlicher und mit mehr Brüchen als anderswo. Immer wieder machte der Autor die kleinen und großen Berliner Bizarrerien zum Thema seiner Reflexionen. Jetzt hat der Transit-Verlag diese mal heiteren, mal polemischen Bemerkungen zum Berliner Leben in einem Band mit dem Titel „Tanz durch die Stadt – Aus meinem Berlin-Album“ zusammengefasst. Der Autor stellt einige der Miniaturen vor und äußert sich auch zu der im Rowohlt-Verlag erscheinenden Gesamtausgabe seiner Werke, die vielfach h0he Auflagen erreichten und in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. International gilt F. C. Delius als einer der wichtigsten Chronisten der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte, die er im Lichte der aktuellen Verwerfungen reflektiert.

Lesung & Gespräch mit sonntäglichem Brunch

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Charles Lewinsky

„Schreiben als Handwerk“

Fortetzung des Schreibworkshop mit Charles Lewinsky

Iris Berben

„Passen Sie gut auf unsere Zeugen auf!“

Sie ist die große Dame des deutschen Films: Iris Berben hat schon viele bedeutende Frauen aus der deutschen Geschichte verkörpert. Ob Cosima Wagner, Elisabeth Selbert oder die Konsulin Buddenbrook. Im ZDF-Film „Das Zeugenhaus“, spielt sie eine ungarische Gräfin, die ein höchst sonderbares Gästehaus leitet: eine Nürnberger Villa, in der 1945 die Zeugen der Kriegsverbrecherprozesse untergebracht waren. Hohe Chargen und Mitläufer des NS-Systems ebenso wie KZ-Insassen und Widerstandskämpfer - Täter und Opfer unter einem Dach. 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ein hochaktueller, und auch wichtiger Film. Iris Berben erzählt über die Dreharbeiten, ihr Leben und darüber, was die Auseinandersetzung mit der deutschen Vergangenheit
für sie heute bedeutet.

Filmvorführung und Gespräch.

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Charles Lewinsky

„Kastelau“

Im Herbst 1944 reist eine Gruppe von Schauspielern von Berlin ins bayerische Kastelau. Um vor den Bomben über Berlin zu flüchten, hat sich der Regisseur den Auftrag zum Dreh eines vermeintlich kriegswichtigen Filmes beschafft. Eingeschlossen im Schnee dreht die Crew das Durchhalte-Drama „Lied der Freiheit“, dabei geraten jedoch die Grenzen zwischen Realität und Film mehr und mehr ins Rutschen. Ein Stück beste Unterhaltung mit historischem Colorit. Das Urteil der Kritiker: Lewinsky erweise sich als „souveräner Regisseur einer komplizierten Romankonstruktion mit Gespür für Timing und Spannung“.

Lese-Dinner (Lesung und Gespräch mit dem Autor; dazu wird ein Vier-Gang-Menü serviert).

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