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Die Autoren 2014

Mario Adorf

Mario Adorf (*1930, Zürich), einer der bekanntesten, beliebtesten und vielseitigsten Theater- und Filmschauspieler Deutschlands. Mario Adorf hat in weit mehr als 100 Kino- und Fernsehfilmen mitgewirkt. Zu den bekanntesten gehören u.a. „Nachts, wenn der Teufel kam“ (1957), „Schachnovelle“ (1960), „Die Blechtrommel“ (1978), „Kir Royal“ (1978), „Rossini“ (1997) und „Der letzte Patriarch“ (2010).

Seit vielen Jahren ist er auch erfolgreicher Autor. Seinem Debüt, dem Kurzgeschichtenband, „Der Mäusetöter“ (2003), folgten rasch weitere Bücher. In „Mit einer Nadel bloß“ (2005) erinnert sich Mario Adorf an seine Kindheit und die Lebensgeschichte seiner Mutter, von der er allein aufgezogen wurde. 2004 erschien seine Autobiographie „Himmel und Erde“.

Mario Adorf erhielt eine Vielzahl von Auszeichnungen u. a. den Bayerischen Filmpreis (2000) und den Deutschen Filmpreis in Gold (2004) für sein Lebenswerk.

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Mario Adorf
© Melanie Grande, Köln.
© Melanie Grande, Köln.

Adriana Altaras

Adriana Altaras (*1960, Zagreb) - die Regisseurin, Schauspielerin und Autorin ist für ihre berührenden und zugleich unterhaltsamen Theaterstücke bekannt. Sie arbeitete u.a. als Schauspielerin am Maxim-Gorki-Theater und an der Freien Volksbühne in Berlin sowie als Regisseurin am Berliner Ensemble und an der Neuköllner Oper. Sie spielte in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen wie „Alles auf Zucker“ von Dani Levy (2004) und „Stellungswechsel“ von Maggie Peren (2007). Adriana Altaras erhielt u.a. für „Das Mikroskop“ von Rudolph Thome den Deutschen Filmpreis (1988), und den Silbernen Bären für herausragende schauspielerische Leistungen im Film „Paradiso – Sieben Tage mit sieben Frauen“ von Rudolph Thome (2000).

Mit „Titos Brille. Die Geschichte meiner strapaziösen Familie“ erzählt Adriana Altaras ihre außergewöhnliche Familiengeschichte, deren Spur sich quer durch Europa und das bewegte 20. Jahrhundert zieht. Seit ihrem 10. Lebensjahr wuchs Adriana Altaras in Hessen auf, wo ihre Eltern sich stark für die dort ansässige jüdische Gemeinde engagierten.

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Friedrich Christian Delius

Friedrich Christian Delius (*1943, Rom) wuchs als Sohn eines evangelischen Pfarrers in Wehrda bei Bad Hersfeld sowie in Korbach/Waldeck auf, wo er 1963 an der Alten Landessschule das Abitur machte. Nach dem Studium arbeitete Delius zunächst als Lektor im Wagenbach Verlag und später in dem von ihm mit gegründeten Rotbuch Verlag. Seit 1978 ist er ausschließlich als Schriftsteller tätig und wurde als kluger Beobachter der bundesdeutschen Geschichte bekannt. Zu den wichtigsten Romanen von F.C. Delius gehören „Adenauerplatz“ (1984), „Die Birnen von Ribbeck“ (1991), „Der Sonntag, an dem ich Weltmeister wurde“ (1994) und „Der Spaziergang von Rostock nach Syrakus“ (1995). Einige seiner Romane haben nordhessische Regionen zum Schauplatz, etwa „Mein Jahr als Mörder“(2004) sowie „Die Frau, für die ich den Computer erfand“(2009), die Geschichte des Computererfinders Konrad Zuse.

Eines seiner schönsten Bücher spielt während des Zweiten Weltkrieges in Rom, „Bildnis der Mutter als junge Frau“ (2006); zuletzt erschien „Als die Bücher noch geholfen haben“ (2011) von ihm, ein ebenso persönliches wie eindrucksvolles Zeugnis der jüngeren deutschen Geschichte. Delius wurde mit zahlreichen Literaturpreisen geehrt, darunter dem Georg-Büchner-Preis (2011) und dem Joseph- Breitbach-Preis (2007). Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Akademie der Künste Berlin. Der Schriftsteller lebt in Berlin und Rom.

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Friedrich Christian Delius
© A. Bachinger
© A. Bachinger

Thea Dorn

Thea Dorn (*1970, Offenbach) ist eine äußerst vielseitige Schriftstellerin, Dramaturgin und Fernseh-Moderatorin. Sie absolvierte eine Ausbildung in klassischem Gesang und studierte Philosophie und Theaterwissenschaft in Frankfurt, Wien und Berlin. An der Berliner FU war sie auch als Dozentin für Philosophie tätig. Schon mit 24 Jahren veröffentlichte sie ihren ersten Roman »Berliner Aufklärung«, für den sie den Raymond-Chandler-Preis erhielt. Jahre später sorgte sie mit dem Roman „Die Brut“ (2004) für Furore. 2010 publizierte sie den Essay-Band „Ach, Harmonistan“, in dem sie die Ideenlosigkeit und Verzagtheit der Berliner Republik anklagte. Ihr Buch „Die Deutsche Seele“, eine gemeinsam mit Richard Wagner verfasste tiefgründige und facettenreiche Kulturgeschichte der Deutschen, wurde ein Jahres-Bestseller. Sie lebt als freie Autorin in Berlin und wurde auch durch zahlreiche Auftritte im Fernsehen bekannt.

Thea Dorn
© Kerstin Ehmer
© Kerstin Ehmer

Katja Eichinger

Katja Eichinger, geboren 1971 in Kassel, ging nach dem Abitur nach Großbritannien. Sie studierte am British Film Institute und arbeitete als Filmjournalistin u. a. für Variety, Esquire und die Financial Times. 2008 erschien von ihr das Buch zum Film Der Baader Meinhof Komplex,den Bernd Eichinger produziert hatte. Zwei Jahre zuvor hatte sie den Filmproduzenten geheiratet, der im Januar 2011 an einem Herzinfarkt starb. Im Herbst 2012 erschien das Buch „BE“, eine Hommage der Witwe an ihren verstorbenen Mann, dessen Leben so spannend wie seine Filme war. Katja Eichinger lebt in München.

Katja Eichinger
© Mathias Bothor/photoselection
© Mathias Bothor/photoselection

Hans Magnus Enzensberger

Hans Magnus Enzensberger wurde am 11. November 1929 in Kaufbeuren im bayerischen Allgäu als Sohn eines leitenden Postbeamten geboren, verbrachte seine Kindheit in Nürnberg und machte in Nördlingen sein Abitur. Von 1949 bis 1954 studierte er Literaturwissenschaft, Sprachen und Philosophie in Erlangen, Freiburg im Breisgau, Hamburg und an der Pariser Sorbonne. Enzensberger promovierte 1955 über Clemens Brentanos Poetik und arbeitete zunächst als Rundfunkredakteur in Stuttgart.

Nach Aufenthalten in den USA und Mexico erschien 1957 sein erster Gedichtband Verteidigung der Wölfe. 1963 wurde der Schriftsteller mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet, zwei Jahre später gründete er das „Kursbuch“, ein periodisch erscheinendes, themenbezogenes Journal, das zur Kultschrift der 68er Generation wurde. Zeitweise galt Enzensberger als eine Art Orientierungsfigur der Studentenbewegung, doch er blieb zugleich auf Distanz und erklärte, seine Sache sei es nicht, „mit Bekenntnissen um sich zu schmeißen“. 1975 zog sich Enzensberger aus der Herausgeberschaft des Kursbuchs zurück, 1980 gründete er die Zeitschrift „Transatlantik“ und entwickelte 1985 mit der Anderen Bibliothek,eine Buchreihe, die bis heute für ganz besondere Publikationen steht.

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Hans Magnus Enzensberger
© Jürgen Bauer/Suhrkamp Verlag
© Jürgen Bauer/Suhrkamp Verlag

Josef Haslinger

Josef Haslinger,geboren 1955 in Zwettl, Niederösterreich, studierte Philosophie,Germanistik und Theaterwissenschaft an der Universität Wien und war von 1976 bis 1992 Mitherausgeber der Literaturzeitschrift "Wespennest". Von 1986 bis 1989 fungierte er als Generalsekretär der Grazer Autorenversammlung und war bis 1995 Mitorganisator der "Wiener Vorlesungen zur Literatur". Er unterrichtete an der Gesamthochschule Kassel, den Universitäten Innsbruck und Wien, sowie in den USA am Oberlin College, an der Bowling Green State University in Ohio, an der University of Iowa undan der University of Illinois in Chicago.

Seit 1996 ist Haslinger Professor für Literarische Ästhetik am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter den Literaturpreis der Stadt Wien (2000), den Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels (2000) und den Rheingau Literaturpreis(2011).

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Josef Haslinger
© Jürgen Bauer
© Jürgen Bauer

Johannes Kühn

Johannes Kühn, 1934 im saarländischen Hasborn geboren, gehört zu den meistgelesenen Lyrikern im deutschen Sprachraum. Als Sohn einer saarländischen Bergarbeiterfamilie wuchs er mit sechs Geschwistern auf und besuchte das Gymnasium der Steyler Missionare in St. Wendel. Als Gasthörer verbrachte er mehrere Semester an den Universitäten Saarbrücken und Freiburg, daneben besuchte er eine Schauspielschule. Zehn Jahre arbeitete Kühn dann in der Baufirma seiner Brüder und verfasste nebenher Gedichte, denen zunächst kein Erfolg beschieden war. Seit 1989, als auf Vermittlung des Schriftstellers Ludwig Harig der Verleger Michael Krüger im Münchner Hanser-Verlag seinen Lyrikband „Ich Winkelgast“ herausbrachte, fand der Dichter größere Aufmerksamkeit und publizierte seither regelmäßig weitere Werke. Johannes Kühn erhielt zahlreiche Preise, darunter den Friedrich-Hölderlin-Preis, den Hermann-Lenz-Preis (jetzt wieder Petrarca-Preis) und den saarländischen Kunstpreis.

Johannes Kühn
© Wolfgang Wiesen
© Wolfgang Wiesen

Hubertus Meyer-Burckhardt

Hubertus Meyer-Burckhardt (*1956, Kassel) studierte Geschichte und Philosophie in Berlin und Hamburg und danach an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Von 1986 bis 1987 arbeitete er als Produzent für die neue deutsche Filmgesellschaft (ndF). 1988 wechselte er als Creative Director, Head of TV und Mitglied der Geschäftsleitung zur Agentur BBDO nach Düsseldorf. 1993 gründete er gemeinsam mit der ndF die Akzente Film- und Fernsehproduktion in München. 1999 wurde er Vorsitzender der Geschäftsführung der Multimedia Hamburg, bis Juni 2004 war Hubertus Meyer-Burckhardt Vorstand Elektronische Medien bei der Axel Springer AG. In dieser Zeit produzierte er Filme wie „Tödliches Vertrauen“ sowie das preisgekrönte Werk „Mein letzter Film“ mit Hannelore Elsner. Ab Juli 2004 verantwortete Hubertus Meyer-Burckhardt als Vorstandsmitglied der ProSiebenSat.1 Media AG den Bereich Corporate Development. Im Oktober 2004 übernahm er zusätzlich den Bereich Medienpolitik und Regulierung.

Seit November 2005 ist er Dozent an der Hamburg Media School und Bereichsleiter für das Fach Produktion und seit Juni 2006 Vorsitzender Geschäftsführer der Polyphon Film- und Fernsehgesellschaft mbH in Hamburg, die für alle großen Programmstationen zuschauerwirksame und künstlerisch anspruchsvolle Produktionen realisiert.

Seit 2008 ist er wieder Gastgeber der NDR Talk Show, diesmal an der Seite von Barbara Schöneberger.

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Hubertus Meyer-Burckhardt
© Gerald von Foris
© Gerald von Foris

Martin Mosebach

Martin Mosebach wurde 1951 im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen geboren, doch seine Heimatstadt lernte er zunächst nur aus der ländlichen Perspektive des Taunus kennen, wo sein Vater, ein passionierter Liebhaber der Poesie, als Arzt in Königstein praktizierte. Nach dem Abitur studierte Mosebach Jura, weil ihm sein Vater von der Germanistik abgeraten hatte: Auch der Filius sollte sich seine Liebhaberhaltung zur Literatur bewahren.

Heute bereut es der Autor, dass er nur mit Überwindung Jura studiert hat, anstatt das Fach als sprachliche Präzisionsübung zu nutzen. Schließlich habe sogar Stendhal den Code Civil gelesen, um sich aufs Schreiben vorzubereiten. Schon während seiner Referendarzeit schrieb Mosebach erste Erzählungen, die dann 1980, ein Jahr nach seinem zweiten Staatsexamen, mit dem Jürgen-Ponto-Förderpreis ausgezeichnet wurden. Erschienen sind sie erst 1995 unter dem Titel Stillleben mit wildem Tier.

Anfang der 1980er publizierte Mosebach seinen ersten Roman Das Bett (1983), es folgten Ruppertshain (1985) und Westend (1992). Auch als Dramatiker trat er hervor, sein Versdrama Rotkäppchen und der Wolf wurde 1992 im Frankfurter Schauspiel uraufgeführt. Es folgten zahlreiche Romane und Essays, darunter Das Beben (2005) und das von der Kritik hymnisch aufgenommene Buch Was davor geschah (2010).

Der Schriftsteller wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Heimito-von-Doderer-Preis, dem Kleist-Preis, dem Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie und dem Georg-Büchner-Preis in 2007. Immer mal wieder ergreift Mosebach, der ein überzeugter Katholik ist, auch in der politischen Diskussion das Wort – und gerät wegen seiner klaren, wertkonservativen Haltung zuweilen in die Kritik.

Martin Mosebach
© Peter-Andreas Hassiepen
© Peter-Andreas Hassiepen

Hanns-Josef Ortheil

Hanns-Josef Ortheil wurde in Köln geboren. Seit 1979 veröffentlicht der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller Romane, Erzählungen und Essays, zuletzt "Das Kind, das nicht fragte" (2012).
Seit 2003 ist er Professor für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim.

Hanns-Josef Ortheil
© Peter von Felbert
© Peter von Felbert

Hans Pleschinski

Hans Pleschinski, geboren 1956, lebt als freier Autor in München. Er veröffentlichte u. a. die Romane"Brabant" (1995), "Bildnis eines Unsichtbaren"(2002), "Leichtes Licht" (C.H.Beck, 2005) und "Ludwigshöhe"(C.H.Beck, 2008), eine Auswahl aus dem Briefwechsel zwischen Voltaire und Friedrich dem Großen. 2011 übersetzte er das Geheime Tagebuch des Herzogs von Croÿ und gab es heraus. Zuletzt erhielt er u.a. den Hannelore-Greve-Literaturpreis (2006), den Nicolas-Born-Preis (2008) und wurde 2012 zum Chevalier des Arts et des Lettres der Republik Frankreich ernannt. Hans Pleschinski ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Künste.

Hans Pleschinski
© Manfred Thomas
© Manfred Thomas

Gudrun Rathke

Gudrun Rathke (*1965,Waiern, Kärnten) studierte nach einer Buchhändlerlehre Germanistik und Skandinavistik. Als Mutter zweier Töchter entdeckte sie ihre Liebe zu den Märchen. Sie begann, die Geschichten einzustudieren, und machte eine Zweitkarriere als Märchenerzählerin.

Gudrun Rathke
© Katharina Jaeger, Fotografische Werkstatt
© Katharina Jaeger, Fotografische Werkstatt

Asta Scheib

Asta Scheib arbeitete als Redakteurin bei verschiedenen Zeitschriften,bevor sie in den achtziger Jahren ihren ersten Roman veröffentlichte. Sie gehört heute zu den bekanntesten deutschen Schriftstellerinnen. Ihr Roman Eine Zierde in ihrem Hause. Die Geschichte der Ottilie von Faber-Castell wurde zum gefeierten Bestseller. Bei Hoffmann und Campe erschien bisher Inden Gärten des Herzens, Die Leidenschaft der Lena Christ (2002), Der Austernmann (2004), Frost und Sonne (2007)und ihr großer Erfolg Das Schönste, was ich sah,eine Romanbiographie über den Maler Giovanni Segantini (2009). 2011 wurde ihr Erzählungsband Streusand veröffentlicht. Asta Scheibs Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in München.

Asta Scheib
© Catherina Hess
© Catherina Hess

Peter Schneider

Peter Schneider ,geboren 1940 in Lübeck, wuchs in Freiburg auf, wo er sein Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie aufnahm. Im Bundestagswahlkampf von 1965 schrieb er Reden für SPD-Politiker. 1967/68 avancierte Schneider zu einem der Wortführer der 68er-Bewegung. Er beendete seine Ausbildung 1972 in Berlin, wurde jedoch ein Jahr später als Referendar mit einem Berufsverbot belegt.

Schneider schrieb Erzählungen, Romane, Drehbücher und Reportagen sowie Essays und Reden. Zu seinen wichtigsten Werken zählen »Lenz« (1973),»Schon bist du ein Verfassungsfeind« (1975), »Der Mauerspringer«, (1982), »Vati« (1987), »Paarungen« (1992), »Eduards Heimkehr« (1999), »Und wenn wir nur eine Stunde gewinnen« (2001) und »Skylla«(2005). Seit 1985 unterrichtet Peter Schneider als Gastdozent an amerikanischen Universitäten, unter anderem in Stanford, Princeton und Harvard. Seit 1996 lehrt er als Writer in Residence an der Georgetown University in Washington D.C. Er lebt in Berlin.

Peter Schneider
© Ekko von Schwichow
© Ekko von Schwichow