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Die Autoren 2012

Mario Adorf

Mario Adorf (*1930, Zürich), einer der bekanntesten, beliebtesten und vielseitigsten Theater- und Filmschauspielern Deutschlands. Mario Adorf hat in weit mehr als 100 Kino- und Fernsehfilmen mitgewirkt. Zu den bekanntesten gehören u.a. „Nachts, wenn der Teufel kam“ (1957), „Schachnovelle“ (1960), „Die Blechtrommel“ (1978), „Kir Royal“ (1978), „Rossini“ (1997) und „Der letzte Patriarch“ (2010).

Seit vielen Jahren ist er auch erfolgreicher Autor. Seinem Debüt, dem Kurzgeschichtenband, „Der Mäusetöter“ (2003), folgten rasch weitere Bücher. In „Mit einer Nadel bloß“ (2005) erinnert sich Mario Adorf an seine Kindheit und die Lebensgeschichte seiner Mutter, von der er allein aufgezogen wurde. 2004 erschien seine Autobiographie „Himmel und Erde“.

Mario Adorf erhielt eine Vielzahl von Auszeichnungen u. a. den Bayerischen Filmpreis (2000) und den Deutschen Filmpreis in Gold (2004) für sein Lebenswerk.

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Mario Adorf
© Melanie Grande, Köln.
© Melanie Grande, Köln.

Adriana Altaras

Adriana Altaras (*1960, Zagreb) - die Regisseurin, Schauspielerin und Autorin ist für ihre berührenden und zugleich unterhaltsamen Theaterstücke bekannt. Sie arbeitete u.a. als Schauspielerin am Maxim-Gorki-Theater und an der Freien Volksbühne in Berlin sowie als Regisseurin am Berliner Ensemble und an der Neuköllner Oper. Sie spielte in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen wie „Alles auf Zucker“ von Dani Levy (2004) und „Stellungswechsel“ von Maggie Peren (2007). Adriana Altaras erhielt u.a. für „Das Mikroskop“ von Rudolph Thome den Deutschen Filmpreis (1988), und den Silbernen Bären für herausragende schauspielerische Leistungen im Film „Paradiso – Sieben Tage mit sieben Frauen“ von Rudolph Thome (2000).

Mit „Titos Brille. Die Geschichte meiner strapaziösen Familie“ erzählt Adriana Altaras ihre außergewöhnliche Familiengeschichte, deren Spur sich quer durch Europa und das bewegte 20. Jahrhundert zieht. Seit ihrem 10. Lebensjahr wuchs Adriana Altaras in Hessen auf, wo ihre Eltern sich stark für die dort ansässige jüdische Gemeinde engagierten.

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Adriana Altaras
© Ute Langkafel, MAIFOTO
© Ute Langkafel, MAIFOTO

Friedrich Christian Delius

Friedrich Christian Delius (*1943, Rom) – dem Lyriker, Autor und diesjährigen Georg-Büchner-Preisträger ist die Heimat der Brüder Grimm bestens vertraut, da er selbst in Nordhessen aufwuchs, in Wehrda bei Bad Hersfeld und in Korbach/Waldeck. Seit 1978 ist er als Schriftsteller tätig und seither ein wichtiger Beobachter der bundesdeutschen Geschichte. F.C. Delius hat seine Überlegungen und Ansichten in zahlreiche Romane und Sachbücher einfließen lassen u.a. in „Adenauerplatz“ (1984), „Der Sonntag, an dem ich Weltmeister wurde“ (1994) und „Der Spaziergang von Rostock nach Syrakus“ (1995). F.C. Delius arbeitete vor seiner Tätigkeit als Autor von 1970 bis 1978 als Lektor, zuerst im Wagenbach Verlag, später in dem von ihm mitgegründeten Rotbuch Verlag. F. C. Delius ist Mitglied des P.E.N.-Zentrums in Deutschland und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Der Autor hat schon vor dem Georg-Büchner-Preis zahlreiche wichtige Literaturpreise bekommen, zuletzt den Joseph-Breitbach-Preis (2007) und den Evangelischen Buchpreis (2009).

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Friedrich Christian Delius
© A. Bachinger
© A. Bachinger

John von Düffel

John von Düffel (*1966, Göttingen) – der Dramatiker, Autor und Übersetzer wurde 1998 mit seinem Romandebüt „Vom Wasser“ bekannt, das in Hessen spielt und für das er im selben Jahr mit dem Aspekte-Literaturpreis, dem Ernst-Willner-Preis und dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet wurde. Über die Entstehung seines Romans „Houwelandt“ (2004), der mit dem Nicolas-Born-Preis ausgezeichnet wurde, produzierte 3sat die TV-Dokumentation „Houwelandt – ein Roman entsteht“. John von Düffel war u.a. als Dramaturg am Hamburger Thalia Theater tätig. Derzeit ist der Autor Dramaturg am Deutschen Theater in Berlin und Professor für Szenisches Schreiben an der Berliner Universität der Künste. Düffel ist ein passionierter Vermittler der Kunst des Schreibens und hofft immer wieder auf die große Entdeckung: „Jeder Schreibworkshop ist wie ein Blind Date – und manchmal ist eine Hedwig Courths-Mahler dabei“, sagt der Autor in einem Zeitungsartikel der Süddeutschen Zeitung, in dem er über seine Erfahrung als Leiter eines Schreibworkshops berichtet. Dieses Thema greift er in seinem neuen Roman „Goethe ruft an“ (2011) auf; sein Held hält einen Literaturkurs in einem Wellnesshotel!

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John von Düffel
© Katja von Düffel
© Katja von Düffel

Julia Franck

Julia Franck (*1970, Berlin) – die Bestsellerautorin und Trägerin des Deutschen Buchpreises zeichnet nach dem internationalen Erfolg von „Die Mittagsfrau“ in ihrem aktuellen Roman „Rücken an Rücken“ einmal mehr das Gesellschaftsbild einer ganzen Epoche. Die Geschichte spielt im Deutschland der 50er und 60er Jahre. Ella und Thomas wachsen mit ihrer freiheitsliebenden, aber gefühllosen Mutter in der DDR auf. Für die Familie bedeutet der Mauerbau neben der politischen auch eine private Tragödie.

Julia Franck wuchs in Ostberlin auf und übersiedelte 1978 mit ihrer Mutter und ihren drei Schwestern nach Schleswig-Holstein. Bereits 1983 zog sie allein zurück nach Berlin, holte 1991 das Abitur nach und studierte Altamerikanistik, Philosophie und Germanistik an der Freien Universität Berlin.

Neben dem Buchpreis, den sie 2007 für „Die Mittagsfrau“ bekam, war sie 2005 Villa-Massimo Stipendiatin in Rom, erhielt 2005 den „Roswitha-Preis“ der Stadt Bad-Gandersheim und 2000 den 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb.

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Julia Franck
© Mathias Bothor / photoselection
© Mathias Bothor / photoselection

Günter Grass

Günter Grass (* 1927, Danzig) studierte Bildhauerei, zunächst an der Düsseldorfer Kunstakademie, dann an der Hochschule für Bildende Künste Berlin. Ab 1955 nahm er regelmäßig an den Tagungen der Gruppe 47 teil. 1956 erschien sein erstes Buch, der Gedichtband Die Vorzüge der Windhühner. Mit dem Roman Die Blechtrommel wurde er 1959 schlagartig berühmt. Neben seinen Romanen (Hundejahre, örtlich betäubt, Der Butt, Die Rättin, Ein weites Feld u.v.a.) entstehen Gedichtbände (Gleisdreieck, Ausgefragt, Letzte Tänze u.a.), Kurzprosa, Theaterspiele, Essays, Novellen (Katz und Maus, Das Treffen in Telgte, Im Krebsgang), Erzählungen (Unkenrufe), »gattungslose« Erzähltexte (Aus dem Tagebuch einer Schnecke, Kopfgeburten oder die Deutschen sterben aus und Mein Jahrhundert) sowie autobiografische Werke (Beim Häuten der Zwiebel, Die Box). Außerdem ist Grass als Zeichner, Grafiker und Bildhauer tätig, viele Bücher mit seinem bildkünstlerischen Werk sind seit 1986 erschienen. 1993 übernimmt der Steidl Verlag die Weltrechte am Werk von Günter Grass. Große Teile seines literarischen Werks hat er für Hörbuch-Editionen selbst eingelesen. Aus den zahlreichen Auszeichnungen, mit denen Grass geehrt wurde, ragt der Nobelpreis für Literatur 1999 hervor.

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Günter Grass
© Gerhard Steidl
© Gerhard Steidl

Eva Gritzmann / Denis Scheck

Eva Gritzmann (*1965, Freiburg) studierte nach einer Banklehre Betriebswirtschaft und Medizin in Bayreuth, Berlin und Düsseldorf, konzipierte den Internet-Auftritt des Deutschlandfunk, wurde mit einer Arbeit über klassische Konditionierung promoviert, lebt und arbeitet als Mutter eines elfjährigen Sohnes in Stuttgart. 2011 veröffentlichte sie zusammen mit dem Literaturkenner Denis Scheck das Buch „Sie & Er. Der kleine Unterschied beim Essen und Trinken“. Darin widmen sich Eva Gritzmann und Denis Scheck aus verschiedenen Perspektiven – der männlichen und weiblichen, konsumierenden und medizinischen – dem Thema „Ernährung“, fragen, warum Frauen lieber Ziegenkäse und Männer lieber Leberkäse essen und propagieren das „Traviestiekochen“.

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Eva Gritzmann / Denis Scheck
© Thomas Meyer
© Thomas Meyer

Steffen Martus

Steffen Martus (*1968, Karlsruhe) - in seiner Biografie „Die Brüder Grimm“ (2009) lässt Steffen Martus die Lebensgeschichte der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm lebendig werden, die zugleich mit den Ereignissen in Preußen vor und nach der Märzrevolution 1848/49 verbunden ist. Hier liegen auch die Forschungsschwerpunkte des Literaturwissenschaftlers, in denen er die Zusammenhänge von Literatur- und Wissenschaftsgeschichte mit Fragen der Literaturtheorie verknüpft. Seine neuesten Erkenntnisse über die Lebens- und Wirkungsgeschichte der Brüder Grimm, die, neben Karl Lachmann und Georg Friedrich Benecke, als „Gründungsväter“ der Germanistik gelten, erzählt er in literarischem Stil. Steffen Martus ist Professor und seit 2010 Inhaber des neugegründeten Lehrstuhls für Neuere Deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin, an der er 1998 mit Auszeichnung promovierte. Steffen Martus schreibt regelmäßig als Literaturkritiker für DIE ZEIT, die Süddeutsche Zeitung und die Berliner Zeitung.

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Steffen Martus
 © pur.pur
 © pur.pur

Hubertus Meyer-Burckhardt

Hubertus Meyer-Burckhardt (*1956, Kassel) studierte Geschichte und Philosophie in Berlin und Hamburg und danach an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Von 1986 bis 1987 arbeitete er als Produzent für die neue deutsche Filmgesellschaft (ndF). 1988 wechselte er als Creative Director, Head of TV und Mitglied der Geschäftsleitung zur Agentur BBDO nach Düsseldorf. 1993 gründete er gemeinsam mit der ndF die Akzente Film- und Fernsehproduktion in München. 1999 wurde er Vorsitzender der Geschäftsführung der Multimedia Hamburg, bis Juni 2004 war Hubertus Meyer-Burckhardt Vorstand Elektronische Medien bei der Axel Springer AG. In dieser Zeit produzierte er Filme wie „Tödliches Vertrauen“ sowie das preisgekrönte Werk „Mein letzter Film“ mit Hannelore Elsner. Ab Juli 2004 verantwortete Hubertus Meyer-Burckhardt als Vorstandsmitglied der ProSiebenSat.1 Media AG den Bereich Corporate Development. Im Oktober 2004 übernahm er zusätzlich den Bereich Medienpolitik und Regulierung.

Seit November 2005 ist er Dozent an der Hamburg Media School und Bereichsleiter für das Fach Produktion und seit Juni 2006 Vorsitzender Geschäftsführer der Polyphon Film- und Fernsehgesellschaft mbH in Hamburg, die für alle großen Programmstationen zuschauerwirksame und künstlerisch anspruchsvolle Produktionen realisiert.

Seit 2008 ist er wieder Gastgeber der NDR Talk Show, diesmal an der Seite von Barbara Schöneberger.

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Hubertus Meyer-Burckhardt
© Gerald von Foris
© Gerald von Foris

Annette Neubauer

Annette Neubauer (*1963, Düsseldorf) - die deutsche Kinderbuchautorin und Pädagogin hat schon als Kind lieber lesend spannende Kriminalfälle gelöst und fremde Welten entdeckt als mit Puppen zu spielen.

Von 2000 bis 2009 unterrichtete sie Kinder mit Legasthenie in ihrer eigenen Praxis. Mit dem Schreiben begann sie, weil ihr die Unterrichtsmaterialien unzureichend erschienen. Seit 2009 arbeitet Annette Neubauer als freie Kinder- und Jugendbuchautorin. Ihre Kinder- und Jugendbücher sind in zahlreiche Sprache übersetzt. Dazu gehören u.a. die Reihe „Sagenhafte Abenteuer“ Band 1 bis 7, in der Sagen mit einer spannenden Handlung der heutigen Zeit verbunden werden, „Lukas und die halbe Wahrheit“ (2009) und die Logli-Lernkrimi-Reihe (2007 bis 2009). Die Autorin publiziert zudem Materialien zu Lernschwierigkeiten und Leseförderung für Kinder mit Legasthenie.

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Annette Neubauer
© Detlef Güthenke
© Detlef Güthenke

Günther Treptow

Günther Treptow (*1952, Wien) ist ein in Hessen seit vielen Jahrzehnten bekannter und geschätzter Regisseur und Schauspieler. Insbesondere den hessischen Orten Korbach und Merxhausen ist er durch seine Theaterarbeit seit langem verbunden. Seit 1988 leitet er Seminare für Schauspiel und Regie für den Amateurtheaterverband Baden-Württemberg. Zu den aktuellen Inszenierungen Günther Treptows gehören: „Die kleine Hexe“ (2010), „Das Haus in Montevideo“ (2010), „Ein Sommernachtstraum“ (2011) und „Jedermann“(2011) in Korbach sowie „Die drei Musketiere“ (2011) und „Die Schöne und das Biest“ (2011) in Ochsenhausen. Seine bisher wichtigsten Schauspielrollen sind u.a. „Der Kontrabass“ von Patrick Süskind (2005-2007) und „Klamms Krieg“ von Kai Hensel (2011).

Günther Treptow
© Sibylle Teuber-Blechschmidt
© Sibylle Teuber-Blechschmidt

Felicitas Woll

Felicitas Woll (*1980, Homberg/Efze), ist eine der bekanntesten Schauspielerinnen Hessens und ihrer Heimat eng verbunden. Mit ihrer sechsjährigen Tochter lebt sie in Korbach beim Edersee, also um die Ecke von Schloss Waldeck. Die ganze Familie Woll engagiert sich seit Jahren für den Nationalpark „Kellerwald“.
Ihre Geschichte liest sich wie ein wahr gewordenes Märchen der Brüder Grimm: Während ihrer Ausbildung zur Krankenschwester wurde sie als 18jährige in der Disco entdeckt und zum Casting eingeladen. Sie bekam eine Rolle in der TV-Serie „Die Camper“, wo sie drei Jahre zum Team gehörte. Der internationale Durchbruch gelang ihr mit der Rolle der „Lolle“ in „Berlin, Berlin“. Für ihre schauspielerische Leistung wurde sie mit dem Deutschen Fernsehpreis als „Beste Schauspielerin – Serie“, dem Adolf Grimme Preis sowie der Goldenen Rose von Luzern geehrt. Außerdem gewann „Berlin, Berlin“ einen Emmy in New York. In den folgenden Jahren bewunderten ihre Fans sie in vielen Fernsehfilmrollen. Für ihre Darstellung der Krankenschwester Anna Mauth im ZDF-Zweiteiler „Dresden“ wurde sie mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. Zuletzt spielte Felicitas Woll im ZDF Fernsehfilm „Mord nach Zahlen“ unter der Regie von Thorsten Näter.

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Felicitas Woll
© JGern0916x
© JGern0916x

Brigitte Zypries

Brigitte Zypries (*1953, Kassel) Die gebürtige Hessin war sieben Jahre als Bundesministerin der Justiz für die Rechtspolitik in Deutschland verantwortlich. Sie studierte Rechtswissenschaften in Gießen und arbeitete drei Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Heute ist sie Bundestagsabgeordnete und Justiziarin der SPD-Fraktion.

Die Politikerin liest aus politischen Schriften der Brüder Grimm. Sie setzten sich mit ihrer publizistischen Tätigkeit u.a. für die Vereinigung der deutschen Kleinstaaten ein und halfen bei der Formulierung der Menschenrechte in Deutschland mit. Zudem war Jacob Grimm Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung 1848.

Brigitte Zypries
Quelle: studio kohlmeier
Quelle: studio kohlmeier